Ein Umzug ist mit vielen Aufgaben verbunden: Kartons müssen gepackt und Möbel ab- und wieder aufgebaut werden, dazu kommen allerhand Formalien. Eine möglichst detaillierte Umzugs-Checkliste sorgt im Vorfeld dafür, dass jede Aufgabe zum richtigen Zeitpunkt angegangen wird. Ein wichtiger Punkt ist, dass die neue Adresse verschiedenen Stellen bekannt gegeben werden muss – wozu z. B. auch der Stromanbieter gehört. Was musst Du beim Strom ummelden beachten, damit alles möglichst reibungslos verläuft?
In Verbindung mit einem Wohnungsumzug muss zunächst eine grundsätzliche Frage geklärt werden: Soll der Strom weiterhin vom alten Versorger bezogen werden – oder ist der Umzug die passende Gelegenheit zum Anbieterwechsel? Pauschal lässt sich dies nicht beantworten, nähere Informationen finden sich im Stromvertrag.
Bei vielen Tarifen werden den Kunden besonders günstige Strompreise offeriert, wenn diese sich für einen oder gar mehrere Jahre an den Anbieter binden. Diese Vertragslaufzeit hat auch dann Gültigkeit, wenn die Wohnung verlassen wird – ein Sonderkündigungsrecht besteht grundsätzlich nicht. Hierfür gibt es allerdings zwei Ausnahmen:
1. Der Anbieter versorgt die neue Adresse nicht.
2. An der neuen Adresse kann zwar Strom vom bisherigen Anbieter genutzt werden, der Umzug ist allerdings mit einer Tariferhöhung verbunden.
Ansonsten muss die Mindestlaufzeit des alten Vertrages schon erreicht worden sein und eine Kündigungsfrist eingehalten werden. Diese beträgt üblicherweise 3 Monate. Eine andere Situation ist, sofern der Strom bisher von den Stadtwerken oder im Rahmen eines sogenannten Basistarifs bezogen wurde. Hier ist die Kündigungsfrist mit zwei bis vier Wochen recht überschaubar.
Hier unsere Vorlage für das Kündigungsschreiben Stromanbieter wegen Umzug als bearbeitbares PDF herunterladen (natürlich kostenlos und ohne Anmeldung)
Grundsätzlich zählt zur Wahrung der Kündigungsfrist nicht das Datum des Poststempels, sondern das Eingangsdatum beim Anbieter selbst. Um hierüber einen Nachweis zu haben ist es empfehlenswert, ein solches Kündigungsschreiben per Einschreiben zuzustellen. Dadurch hast Du die Möglichkeit einer Sendungsverfolgung und kannst im Zweifel nachweisen, dass das Kündigungsschreiben auch beim Stromanbieter eingegangen ist. Soll der Stromvertrag künftig auf den Namen einer anderen Person laufen, ist dies zur Umschreibung ebenfalls eine günstige Gelegenheit.
Sofern Du den bisherigen Stromanbieter weiterhin nutzen möchtest, sollte dieser spätestens vier Wochen vor dem Umzugstermin über den Wohnungswechsel informiert werden, um eine lückenlose Versorgung in der neuen Wohnung zu garantieren. Und zwar mit den folgenden Angaben:
Üblicherweise kannst Du auf der Website des Stromanbieters ein entsprechendes Formular herunterladen oder Dir zusenden lassen. Ebenso ist es möglich, dass Du den Wohnungswechsel direkt über ein Online-Formular bekanntgibst.
Übrigens: Mit unserer YouChange-Umzugsapp werden alle Deine Vertragspartner automatisch über Deine Adress- oder Namensänderungen informiert. Dadurch hast Du keinen unnötigen Zeitaufwand mit dem Ummelden, vergisst niemand zu benachrichtigen und ersparst Dir neben Zeit vor allem Ärger. YouChange: Umziehen – einfach digital! Solltest Du noch Fragen zu unserem Service haben, kannst Du hier unsere FAQ nachlesen – oder uns direkt eine Nachricht schreiben.
Hast Du die Mindestlaufzeit Deines alten Vertrags bereits erreicht, kannst Du diesen unter Einhaltung der Kündigungsfrist problemlos auflösen. Wie bereits erwähnt, ist ein Stromanbieterwechsel im Rahmen eines Umzugs häufig sinnvoll.
Zum einen bekommen Neukunden zumeist günstigere Konditionen eingeräumt, als dies bei Bestandskunden der Fall ist. Schon die hohen Bonuszahlungen bei einem Vertragsabschluss sorgen dafür, dass schnell einige 100 EUR gespart werden können. Zum anderen befindet sich der Markt permanent in Bewegung, sodass es durchaus sinnvoll ist, den eigenen Tarif von Zeit zu Zeit auf den Prüfstand zu stellen.
Bei einem Umzug kommen allerdings noch andere Aspekte zum Tragen:
Online finden sich Strompreisrechner, die den Bedarf recht genau kalkulieren können.
Hier mehr über unsere YouChange-Umzugs-App erfahren
Ein weiterer Aspekt: Vielleicht möchtest Du den Umzug auch zum Wechsel auf einen Ökostromtarif nutzen. Das Angebot für klimaneutral erzeugten Strom hat sich in den letzten Jahren erheblich erhöht, die Preise sind gesunken. Falls Du also Deinen CO2-Fußabdruck reduzieren willst, ist dies heute bei weitem nicht mehr mit großen Zusatzausgaben verbunden.
Sobald Du den Mietvertrag in der neuen Wohnung unterschrieben hast, kannst Du Dir Gedanken über einen neuen Stromanbieter machen. Dazu solltest Du wie folgt vorgehen:
Womöglich hast Du den alten Stromvertrag gekündigt und bist in eine neue Wohnung gezogen – ohne Dir bereits im Vorfeld Gedanken um einen neuen Stromanbieter zu machen. Es kann tatsächlich passieren, dass man dies im Umzugsstress vergisst. Und weil der Stromanschluss in der Regel auch bei einem Mieterwechsel nicht abgestellt wird, bleibt diese Nachlässigkeit leicht unbemerkt.
Tatsächlich kommt hierbei allerdings ein Stromvertrag zustande – durch konkludentes Handeln. Weil Du den Strom stillschweigend genutzt haben, wird Dir der für Deinen Wohnbezirk zuständige Grundversorger hierfür auch eine Rechnung zukommen lassen. Die Gas- und Stromversorgung ist nämlich gesetzlich geregelt – wird kein eigener Vertrag abgeschlossen, dann beliefert der zuständige Grundversorger Gas und Strom. Meist jedoch zu etwas höheren Preisen als die Konkurrenz. Die Rechnung wird übrigens in der Regel zunächst an die direkte Kontaktperson (den Vermieter) gesendet. Dieser ist allerdings nicht dazu verpflichtet diese zu zahlen und darf die Verbindlichkeiten an den Neumieter weitergeben. Im eigenen Interesse solltest Du Dich deshalb spätestens nach dem Umzug, schnellstmöglich um einen eigenen Stromversorger kümmern.
Grundsätzlich hast Du bei einem Wohnungsumzug kein Sonderkündigungsrecht. Lediglich wenn der Energieversorger die Leistung nicht zu denselben Konditionen wie in der alten Wohnung auch in der neuen erbringen kann, darfst Du den Vertrag außerordentlich kündigen. Aufgrund der kurzen Kündigungsfristen bei vielen Stromtarifen ist es allerdings trotzdem sinnvoll zu prüfen, ob sich der alte Vertrag beenden lässt. Denn mit der neuen Bleibe ändert sich häufig auch der Energiebedarf, sodass ein Strompreisvergleich sinnvoll erscheint, weil sich häufig einiges sparen lassen. Spätestens 4-6 Wochen vor dem Umzug solltest Du dieses Thema angehen, damit der Vertrag rechtzeitig geschlossen werden kann.
Damit sind wir am Ende unseres Ratgebers zum Thema „Strom ummelden: Was gibt es zu beachten, damit bei Dir nicht das Licht ausgeht?“ angelangt. Wir hoffen, dass wir all Deine Fragen beantworten konnten. Falls nicht, dann hinterlasse uns gerne ein Kommentar oder schreibe uns eine Mail.
Übrigens: Mit unserer YouChange-Umzugsapp werden alle Deine Vertragspartner automatisch über Deine Adress- oder Namensänderungen informiert. Dadurch hast Du keinen unnötigen Zeitaufwand mit dem Ummelden, vergisst niemand zu benachrichtigen und ersparst Dir neben Zeit vor allem Ärger. YouChange: Umziehen – einfach digital! Solltest Du noch Fragen zu unserem Service haben, kannst Du hier unsere FAQ nachlesen – oder uns direkt eine Nachricht schreiben.