Hast Du nach langer Wohnungssuche endlich Deine potentielle Traumwohnung gefunden und kannst den Umzug gar nicht erwarten? Dann musst Du mit dem Vermieter oder Makler nur noch einen Termin für die Wohnungsbesichtigung vereinbaren. Lies nachfolgend, worauf Du während dieser achten musst, damit Du erstens die Wohnung bekommst und dabei zweitens keine Mängel übersiehst.
Mindestens einmal im Leben stehen die meisten vor einem Umzug. Wurde die passende Wohnung gefunden, folgt die Wohnungsbesichtigung. Die Vorfreude ist riesig, denn die Lage, Anzahl und Größe der Zimmer, Ausstattung sowie Miete – alles scheint perfekt. Bei aller Euphorie solltest Du den Besichtigungstermin dennoch dafür nutzen, um Dir einen guten Eindruck von dem Mietobjekt zu verschaffen und den Vermieter davon zu überzeugen, dass Du der perfekte Mieter bist. Damit Dir das gelingt, haben wir Dir im Folgenden die wichtigsten Tipps für eine Wohnungsbesichtigung zusammengestellt.
Einen seriösen Auftritt planen: Wohnungen sind vor allem in Großstädten Mangelware. Daher ist es wichtig, von Dir zu überzeugen. Schon die erste Kontaktaufnahme entscheidet oftmals darüber, ob Du als Mieter infrage kommst oder nicht. Halte Dich also schon beim ersten Kontakt per Telefon oder Mail an die gängigen Formalitäten und Höflichkeitsformen.Verschicke Deine Anfrage per Mail außerdem auch nicht um 3 Uhr morgens – das könnte einen schlechten Eindruck von Dir hinterlassen.
Vermieter möchten die Wohnung an zuverlässige Menschen vergeben, die einen guten Eindruck hinterlassen:
Dem Vermieter ist vor allem wichtig, dass du die Miete pünktlich zahlst und sein Eigentum pfleglich behandelst. Zusätzlich zur Selbstauskunft solltest Du deshalb zumindest einen Personalausweis und die letzten Einkommensnachweise als Unterstützung mitbringen. Falls Du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst Du bei der Schufa eine Eigenauskunft anfordern. Dies ist online und gegen eine geringe Gebühr möglich.
Überlege Dir im Vorfeld genau, was Dir bei der Wohnung besonders wichtig ist. Mache Dir, um nichts zu vergessen, Notizen und stelle in diesen alle wesentlichen Faktoren und Fragen, die Du stellen möchtest, zusammen. Das kann zum Beispiel sein:
Diese Fragen dienen der ersten Orientierung. Erweitere sie um diejenigen, welche für Dich besonders wichtig sind (Kinder, Nachbarn, Änderungen an der Wohnung usw.).
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Hier findest Du eine Checkliste mit allgemein wichtigen Punkten bei einer neuen Wohnung. Such Dir aus diesen, die für Dich wichtigen heraus, und gehe sie beim Besichtigungstermin durch. Ob Du das mit einer echten Checkliste oder im Kopf machen möchtest, bleibt dabei Dir selbst überlassen.
Sollte es Mängel wie Wasserschäden oder Schimmel geben, vergewisserst Du Dich, dass diese vor dem Einzug beseitigt werden. Kannst Du mit gewissen Mängeln (wie ein zerkratzter Parkettboden) „leben“, ist es wichtig, diese im Mietvertrag schriftlich festzuhalten, damit sie Dir nicht bei einer späteren Kündigung zur Last gelegt werden – sprich, dass sie Dir von der Mietkaution abgezogen werden.
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Diese Checkliste zur Wohnungsbesichtigung ist natürlich sehr umfangreich, Du musst jedoch nur die für Dich wichtigen Punkte berücksichtigen.
Hier kannst Du Dir die Checkliste-Wohnungsbesichtung als PDF herunterladen (natürlich kostenlos und ohne Anmeldung).
Es kann hilfreich sein den Besichtigungstermin nicht allein durchzuführen, sondern eine Begleitperson mitzunehmen. Diese ist eher in der Lage, die Wohnung neutral, unvoreingenommen und ohne Emotionen zu bewerten. Dieser fallen so auch eventuelle Mängel eher auf, die Du selbst nicht entdeckt hättest. Vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei.
Am sinnvollsten sind Besichtigungstermine an den Wochentagen und bei Tageslicht (idealerweise kurz nach Feierabend), damit Du einen realistischen Eindruck vom Straßen- und Umgebungslärm, Geräuschpegel im Eingang, sowie von der Hellhörigkeit und den Lichtverhältnissen in der Wohnung bekommst.
Die Himmelsrichtung ist auch entscheidend, falls es einen Balkon gibt, den Du zum Sonnen nutzen möchtest. Dann sollte er nämlich nicht nach Norden zeigen, dort ist es nämlich schattiger und somit kühler – dementsprechend ist jedoch die Ausrichtung des Schlafzimmers nach Norden vorteilhaft. Ebenso nachteilig ist, falls er durch Bäume verschattet wird. Zudem erkennst Du zu dieser Zeit ebenso, wie es mit Parkplätzen vor dem Haus aussieht.
Nimm Dir während der Besichtigung die Zeit Fotos aufzunehmen. Halte dabei
fest. Sollten Mängel bestehen oder Renovierungsarbeiten ausstehend sein, dann halte diese ebenso fest. So hast Du später einen Beleg über deren Beseitigung oder eben auch nicht. Außerdem kannst Du so nachweisen, dass bestimmte Mängel und / oder Schäden auch schon bestanden, bevor Du eingezogen bist und demzufolge nicht in Deinem Fehlverhalten begründet sind. Falls die Wohnung noch bewohnt ist, frage den Vormieter auf jeden Fall um Erlaubnis, bevor Du Deine Kamera zückst.
Dein Interesse (oder auch Desinteresse) an dem Mietobjekt solltest Du direkt am Ende des Besichtigungstermins klar machen. Falls es Dich interessieren sollte die Wohnung zu mieten, dann teile dies dem Vermieter oder Makler mit. Weiß er über Dein Interesse Bescheid, dann kann er Dich auch in die Liste der ernsthaften Kandidaten aufnehmen. Lege ebenso gleich einen Termin fest, bis zu welchem er Dich über seine Entscheidung informieren wird. So weißt Du, bis zu welchem Datum Du mit einer Zu- oder Absage rechnen kannst. Führe die Verhandlungen freundlich, aber bestimmt. So zeigst Du zu jeder Zeit, dass Du die Wohnung willst und der richtige Kandidat bist. Was Du auf keinen Fall machen solltest, ist zu versuchen die Miete oder gar zusätzliche Zahlungen wie Provision, Kaution oder Ablöse zu verhandeln, falls dies nicht zu 100% (z. B. durch in der Wohnungsbeschreibung nicht aufgeführte Mängel) gerechtfertigt ist.
Die Suche nach einer Wohnung gestaltet sich letztendlich wie eine Bewerbung für eine neue Arbeitsstelle, denn sie sind in vielen Städten Mangelware. Tritt daher ordentlich, gepflegt und seriös auf. Gute Vorbereitung ist sprichwörtlich die halbe Miete. Überlege Dir im Vornhinein, was Du erfahren möchtest und achte auf eventuelle Mängel. Bitte um deren Beseitigung oder halte sie im Falle eines späteren Einzugs im Übergabeprotokoll fest. Im Idealfall findet die Wohnungsbesichtigung am frühen Abend aber noch bei Tageslicht statt. Eine Begleitperson ist die optimale Unterstützung.
Damit sind wir am Ende unseres Ratgebers zum Thema „Worauf achten bei einer Wohnungsbesichtigung?“ angelangt. Wir hoffen, dass wir all Deine Fragen beantworten konnten. Falls nicht, dann hinterlasse uns gerne ein Kommentar oder schreibe uns eine Mail. PS: Nach dem Einzug in Dein neues Heim das Ummelden nicht vergessen!
Übrigens: Mit unserer YouChange-Umzugsapp werden alle Deine Vertragspartner automatisch über Deine Adress- oder Namensänderungen informiert. Dadurch hast Du keinen unnötigen Zeitaufwand mit dem Ummelden, vergisst niemand zu benachrichtigen und ersparst Dir neben Zeit vor allem Ärger. YouChange: Umziehen – einfach digital! Solltest Du noch Fragen zu unserem Service haben, kannst Du hier unsere FAQ nachlesen – oder uns direkt eine Nachricht schreiben.